Berlin. Statt der traditionellen Kreditkarte besser eine Debitkarte: Was sind die Unterschiede? Wir haben uns den Kartentyp genauer angeschaut.
- Die Debitkarte ist eine Mischung aus Giro- und Kreditkarte und wird von Direktbanken oft zum Girokonto ausgegeben
- Genau wie Kreditkarten kommen Debitkarten meist in Kooperation mit Mastercard und Visa
- Worin unterscheiden sich Debit-, Giro- und Kreditkarten? Wir haben einige Angebote im Vergleich
Direktbanken in Deutschland locken verstärkt mit einer kostenfreien Kontoführung bei regelmäßigem Einkommen und attraktive Zinsen für Sparprodukte. Bekannte Beispiele sind die DKB in Stuttgart und die ING in Frankfurt. Die ING bietet eine Debitkarte als Customary und elective eine Girokarte für 99 Cent professional Monat an. Debitkarten sehen aus wie Kreditkarten und weisen ebenfalls Merkmale wie CVV und Ablaufdatum auf. Der feine Unterschied liegt in der Abrechnung. Grob lassen sich Kreditkarten in fünf Kategorien unterteilen:
- Cost
- Revolving
- Pay as you go
- Debit
- Spezial- oder Bonuskarten
Debitkarte zum Girokonto: ING und Co. bieten aktuell bis zu 50 Euro Prämie
Die Debit Kreditkarte nimmt eine Sonderstellung ein. Im Unterschied zu anderen Kartenarten ist diese öfter kostenlos im Girokonto inbegriffen. Im Gehaltskonto der ING oder im Girokonto der N26 fungiert die Debitkarte mittlerweile sogar als Standardkarte – das bedeutet: Der Kunde bekommt gar keine Girokarte (EC-Karte) mehr kostenfrei ausgestellt. Daher sind viele Debitkarten auch nur in Kombination mit einem Girokonto verfügbar:
Bei der ING bekommen Neukunden aktuell 50 Euro Prämie, wenn sie ein Girokonto eröffnen – es gelten aber Voraussetzungen. Gleiches bei der Consorsbank. Auch hier sind 50 Euro Wilkommensbonus möglich. Weitere Girokonten mit inkludierter Debit Kreditkarte finden Sie auch in unserem Vergleichsrechner. Praktisch: Zahl eine Financial institution aktuell eine Neukundenprämie, wird diese im Rechner automatisch angezeigt. Einfach monatlichen Geldeingang und durchschnittlichen Kontostand angeben und schon werden anhand der Angaben passende Angebote herausgefiltert.
Vergleichsrechner Girokonto: Debit Kreditkarte von Mastercard und Visa – diese Angebote gibt es
Aber die Nutzung einer Debit- statt einer Girokarte bringt auch Nachteile mit sich. Debitkarten werden meistens in Kooperation mit Visa oder Mastercard ausgegeben. Sie sind aber nicht an das Girokartennetzwerk in Deutschland angeschlossen. Das bedeutet: Vor allem im Einzelhandel kann es zu Problemen kommen. Kleine Händler wie Eating places oder Bäckereien haben oft bloß ein Lesegerät für Girokarten. Kredit- oder Debitkarten werden unter Umständen nicht akzeptiert.
Debitkarte im Vergleich: Oft starke Unterschiede – worauf zu achten ist
Zudem gelten für Debitkarten oft andere Rahmenbedingungen wie bei der Kreditkarte. Einige Banken werben etwa mit Zahlungen und kostenfreiem Geldabheben im Ausland. Doch bei manchen Debitkarten ist das nur in der Eurozone möglich. Einige Banken wie die N26 oder die C24 knüpfen die Konditionen der Mastercard Debit* an das Kontomodell. Premiumkunden haben mit ihrer Debitkarte mehr Möglichkeiten als Basiskunden.
Für die Verbraucher bedeutet das: Auch Debitkarte ist nicht gleich Debitkarte. In der Funktionsweise gleichen sich die Bankkarten – im Element wie bei Auslandsentgelten gibt es aber Unterschiede. Daher sollte man sich nicht bloß die Girokonten einzelner Banken anschauen, sondern sich auch die Leistungen der inbegriffen Bankkarten berücksichtigen. Wer viel in kleineren Städten unterwegs ist, wo es noch weniger Akzeptanzstellen für Visa und Mastercard gibt, ist mit einer Girokarte sogar besser beraten.
Kostenlose Different zur Debitkarte: Zum Teil sogar ohne Bankkonto
Eine Different zur Debitkarte ist die Cost-, Revolving- und Prepaidkarte. Der Vorteil hier: Im Unterschied zur Debitkarte wird oft kein neues Girokonto benötigt. Bei einigen Banken reicht ein Referenzkonto für die Verrechnung aus – oder das Guthaben wird wie bei der Prepaidkarte einbezahlt. Eine andere Möglichkeit ist die Girokarte mit Co-Badging. Diese Bankkarten sind mit Maestro oder V-Pay als Ergänzung ausgestattet und sind im Ausland als Zahlungsmittel einsetzbar.
Bei Cost- oder Revolving Kreditkarten ist der Vorteil, dass hier meistens kein separates Bankkonto wie bei einer Debit- oder eben der Girokarte nötig ist. Einige Kreditkarten sind zudem kostenlos und verursachen keine Gebühren, solange die Teilzahlungsfunktion nicht genutzt und der gewährte Kreditrahmen rechtzeitig ausgeglichen wird. Hierzu zählt etwa die Kreditkarte der Bank Norwegian.
+++ viele Informationen finden Sie auch auf unserer Themenseite Kreditkarte +++
Normale oder Debit Kreditkarte? Wie sich die Typen identifizieren lassen
Ob die eigene Kreditkarte eine Debitkarte ist, kann leicht nachgeprüft werden. Debit Kreditkarten haben das Kürzel „Debit“ auf der Vor- oder Rückseite stehen. Die Abkürzung „Credit score“ steht für die klassische Kreditkarte. Auch anhand der Merkmale – Kontobindung und kein Kreditrahmen – kann man eine Debitkarte von einer Cost- oder Revolving Kreditkarte unterscheiden. Ist eine Bankkarte an das Girosystem in Deutschland angeschlossen, ist das „girocard“-Image aufgedruckt.
Unser Fazit: Eine Debitkarte ist speziell bei den Girokonten vieler Direktbanken mittlerweile der Customary und kann eine klassische Kreditkarte als Zahlungsmittel im Ausland oder on-line ersetzen. Problematisch kann es im Einzelhandel werden, wo Visa oder eben Mastercard nicht akzeptiert werden. Auch einen Kreditrahmen mit der Möglichkeit für Teilzahlungen bieten Debitkarten nicht. Ein Tipp: Legen Sie sich eine Kredit- oder Girokarte zusätzlich zur Debitkarte zu.
+++ viele Informationen finden Sie auch auf unserer Themenseite Kreditkarte +++
Giro- oder Kreditkarte separat beantragen – diese Möglichkeiten gibt es
Sollte es bei einem Bezahlsystem mal zu Störungen kommen, ist es generell sinnvoll, noch eine different Bezahlkarte oder eben Bargeld parat zu haben. Wer eine traditionelle Kreditkarte bevorzugt, findet attraktive Angebote, für die oft kein neues Girokonto eröffnet werden muss. Manche Direktbanken wie die ING bieten zum Girokonto* eine Girokarte auch elective gegen eine Gebühr an. Das kann sich rechnen, nutzt man diese regelmäßig.
Was sind kostenfreie Kreditkarten?
Kostenfreie Kreditkarten sind Kreditkarten, bei denen keine Jahresgebühr anfällt. Sie bieten die Möglichkeit, bargeldlos zu bezahlen und Geld abzuheben, ohne dass jährliche Kosten anfallen.
Sind kostenfreie Kreditkarten wirklich komplett kostenlos?
Ja, in der Regel fallen bei kostenfreien Kreditkarten keine Jahresgebühren an. Allerdings könnten dennoch Gebühren für bestimmte Dienstleistungen wie Geldabhebungen im Ausland, Ersatzkarten oder Ratenzahlungen anfallen. Es ist wichtig, die Gebührenordnung des jeweiligen Kartenanbieters zu überprüfen.
Welche Vorteile bieten kostenfreie Kreditkarten?
Kostenfreie Kreditkarten bieten viele Vorteile – dazu zählen:
- Bargeldlose Zahlungen: Sie ermöglichen einfache und bequeme Einkäufe on-line und in Geschäften.
- Weltweite Akzeptanz: Die meisten kostenfreien Kreditkarten werden worldwide akzeptiert.
- Geldabhebungen: Sie können an Geldautomaten Geld abheben.
- Sicherheit: Kreditkarten bieten oft einen gewissen Schutz vor Betrug und Diebstahl.
- Bonusprogramme: Einige Karten bieten Belohnungen wie Cashback oder Punkte für Einkäufe.
Gibt es Einschränkungen bei kostenfreien Kreditkarten?
Ja, es können Einschränkungen gelten. Zum Beispiel könnten Kreditlimits niedriger sein als bei kostenpflichtigen Karten. Auch könnten die angebotenen Bonusprogramme oder Versicherungsleistungen begrenzter sein.
Worauf sollte ich bei der Auswahl einer kostenfreien Kreditkarte achten?
- Gebühren: Überprüfen Sie, ob es versteckte Gebühren für bestimmte Dienstleistungen gibt.
- Zusatzleistungen: Achten Sie auf eventuelle Versicherungen, Reisevorteile oder Bonusprogramme.
- Akzeptanz: Stellen Sie sicher, dass die Karte worldwide akzeptiert wird.
- Kreditlimit: Prüfen Sie, ob das Kreditlimit Ihren Bedürfnissen entspricht.
- Kundenservice: Informieren Sie sich über die Qualität des Kundenservice des Kartenanbieters.
Gibt es Alternativen zu kostenfreien Kreditkarten?
Ja, kostenpflichtige Kreditkarten bieten oft erweiterte Leistungen wie höhere Kreditlimits, umfassendere Versicherungsangebote und exklusive Bonusprogramme. Es kommt darauf an, welche Leistungen Ihnen wichtig sind und ob Sie bereit sind, dafür eine Jahresgebühr zu zahlen.
Wie beantragt man eine kostenfreie Kreditkarte?
Normalerweise können Sie on-line einen Antrag auf eine kostenfreie Kreditkarte bei der ausgewählten Financial institution oder dem Kartenanbieter stellen. Sie müssen oft persönliche und finanzielle Informationen angeben, um Ihre Bonität zu überprüfen.
Was ist der Unterschied zwischen einer Debitkarte und einer Kreditkarte?
Eine Debitkarte ist mit Ihrem Bankkonto verbunden und verwendet Ihr vorhandenes Guthaben, während eine Kreditkarte Kredit von der Financial institution leiht, den Sie später zurückzahlen müssen. Debitkarten verhindern, dass Sie Schulden ansammeln, während Kreditkarten Kreditmöglichkeiten bieten.
Wie geht man verantwortungsvoll mit einer Kreditkarte um?
- Pünktliche Zahlungen: Zahlen Sie Ihre Kreditkartenschulden immer pünktlich, um Zinsen zu vermeiden.
- Kontrolle der Ausgaben: Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Abrechnungen, um Ausgaben im Auge zu behalten.
- Kreditlimit beachten: Überschreiten Sie nicht Ihr Kreditlimit, um Strafen zu vermeiden.
- Sicherheit: Geben Sie Ihre Kartendaten niemals an unbekannte Quellen weiter und melden Sie verlorene oder gestohlene Karten sofort.
Was passiert, wenn Kreditkartenschulden nicht bezahlt werden können?
Wenn Sie Ihre Kreditkartenschulden nicht rechtzeitig begleichen können, werden hohe Zinsen fällig, und Ihre Kreditwürdigkeit könnte negativ beeinflusst werden. Es ist ratsam, sich frühzeitig mit Ihrer Financial institution in Verbindung zu setzen und nach Lösungen zu suchen – wie beispielsweise Ratenzahlungen.
* Der Artikel enthält sogenannte Affiliate-Hyperlinks. Die verlinkten Angebote stammen nicht vom Verlag. Wenn Sie auf einen Affiliate-Hyperlink klicken und über diesen Hyperlink einkaufen, erhält die Funke Digital GmbH eine Provision von dem betreffenden On-line-Store. Für Sie als Nutzerinnen und Nutzer verändert sich der Preis nicht, es entstehen Ihnen hierdurch keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, Ihnen hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenfrei anbieten zu können.