Haben Sie sich auch schon gefragt, was die verschlüsselten Durchsagen im Supermarkt bedeuten? Oder wieso so viele Zahlencodes auf den Etiketten stehen? Hier gibt es die Antworten.
Ein Kaufland-Sprecher erklärt BILD, unter anderem seien die Durchsagen für Mitarbeiter mit Ziffern standardisiert. „Hier dienen die Zahlencodes dazu, dass die Informationen verständlich sind“, sagt er. Die 01 stehe dabei zum Beispiel für den Hausleiter, 02 für den Warenbereichsleiter Food und so weiter.
Steht die 17 für die Toilette und „Pippi Langstrumpf“ für einen Diebstahl?
Die 17 oder die 7 gelten übrigens häufig als versteckter Code für eine (Toiletten-)Pause. Die Durchsage: „Die 29 zur 17“ kann also einfach bedeuten, dass der Kassierer mit der Nummer 29 kurz zur Toilette oder in die Mittagspause geht.
Auch für bestimmte Situationen soll es Codes geben, beispielsweise, wenn etwas zu Bruch gegangen ist oder es einen Ladendiebstahl gibt. Es kursieren etwa Listen zu Ikea-Durchsagen: Demnach steht die 88 dafür, dass eine Reinigungskraft benötigt wird, und „Pippi Langstrumpf“ dient als Signal für das Sicherheitspersonal. Ikea hat diese Codes allerdings nie offiziell bestätigt.
Bares Geld sparen, wenn Sie diesen Code sehen!
Und auf den Preisschildern?
Da arbeitet Kaufland mit Farben: Orangefarbene Etiketten gibt es für Sonderangebote. Ist ein Produkt günstiger, weil die Haltbarkeit abläuft, klebt ein farbiger Sticker mit dem neuen Preis auf dem Artikel, sagt der Sprecher. Mehr Einblicke gewährt er jedoch nicht.
Dagegen hat ein Lidl-Mitarbeiter Codes auf den Preisschildern bereits erklärt: Entdecken Sie etwa den Buchstaben T (Tageskontrolle) auf dem Etikett, soll das bedeuten, dass die Produkte kurz vor Ladenschluss reduziert werden.
TS (Tageskontrolle Samstag) hingegen heißt, dass die Ware am Samstag neu geliefert wird – die Altware wird dann um bis zu 80 Prozent reduziert. Diese Kennzeichnungen soll es allerdings nur beim Discounter geben.
Vorsicht bei „UVP“-Preisvergleich auf dem Etikett!
Die Verbraucherzentrale Hamburg warnt übrigens auch vor einigen Angaben auf den Preisschildern: So werden reduzierte Preise häufig im Vergleich zur UVP gesetzt.
UVP bedeutet „unverbindliche Preisempfehlung“, dieser Preis liegt allerdings meist deutlich höher als der tatsächliche Normalpreis im Supermarkt. Damit suggerieren die Supermärkte und Discounter eine deutlich höhere Preisdifferenz.