Berlins Sportdirektor Himar Ojeda hat neulich gesagt, dieses Jahr gäbe es in der EuroLeague erstmals fünf Level Guards, die mehr als zwei Millionen Euro netto verdienen. Dein Teamkollege Nicolas Laprovittola ist vermutlich einer davon. Gibt es Neid-Debatten, wie wir sie aus der Gesellschaft kennen, auch in einem Profi-Group?
da Silva: Dadurch dass die Gehälter in der EuroLeague nicht öffentlich sind, muss man mit den Zahlen immer ein bisschen vorsichtig sein. Klar, sprichst du mal darüber, dass der oder der so und so viel verdienen soll. Als Neid-Debatte habe ich das nie erlebt. Dazu kommt, dass es in der EuroLeague einen Haufen sehr guter Spieler gibt, die ihr Geld auch wert sind. Shane Larkin gehört sicher zu den Zwei-Millionen-Euro-Spielern, das hat er sich aber auch verdient. Man kann natürlich grundsätzlich darüber diskutieren, wie viel Sport wert ist. Als Mbappé vor Jahren für über 100 Millionen bei Paris Saint-Germain unterschrieben hat, conflict das ein großes Thema, weil es die grundsätzliche Frage aufwirft, wie viel Sportler verdienen sollen.
Du bist einer von ganz wenigen deutschen Profi-Basketballern, die Werbung für eine bekannte Marke machen. Wie kam es zu deinem Deal mit der Commerzbank?
da Silva: Ich habe, seit ich 15 bin, ein Konto bei der Commerzbank. Durch meine Leute in München habe ich gute Kontakte zur Financial institution und habe in der JBBL auch mit dem Sohn von Dr. Knof (Vorstandsvorsitzender der Commerzbank; die Pink.) zusammengespielt. So habe ich davon erfahren, dass die Commerzbank eine Testimonial-Kampagne plant, wofür ich dann meinen Hut in den Ring geworfen habe. Ich muss ihnen so intestine gefallen haben, dass sie meinen Anruf entgegengenommen haben. Bei der Kampagne geht es ja darum, mit Menschen zu werben, die bereits Kunden sind und eine spannende Geschichte erzählen können. Ein junger, worldwide studierter Sportler ist ja nicht so häufig, das muss sie überzeugt haben. Ich bin tremendous stolz, da mitmachen zu dürfen und fühle mich auch ziemlich geehrt.